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Der kürzeste Weg zwischen zwei Punkten ...

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Da erinnert sich ein nicht mehr ganz junger Angehöriger seiner christlichen Wurzeln und beschließt, auf seine alten Tage noch einmal das, wie man es halt so nennt, heilige Land zu besuchen. Das macht dann doch ein wenig besorgt, auch wenn es wahrscheinlich gefährlicher ist, hierzulande im Auto auf den Straßen herumzufahren; und er ist schlußendlich auch unversehrt zurückgekehrt, wenn auch an vielen und nicht nur positiven Erfahrungen reicher. Aber das sind keine Geschichten für hier.

Nun kann man, auch wenn man eigentlich anderes zu tun hätte, den Flug auf der Zeitsenke "flightradar" verfolgen; ein Dienst im Netz, der aus den Transponderdaten des Flugzeugs auf einer Karte aktuelle Position, Geschwindigkeit und Flughöhe zeigt, mit so Extras wie bisheriger Weg und voraussichtliche Ankunftszeit. Kleines Detail am Rande, es kommen keine Daten mehr, wenn die Maschine kurz vor der Landung in Tel Aviv ist.

Eine der weiteren Spielereien, auch die Flugzeuge der Umgebung sind zu sehen, und von und nach wo die grad so unterwegs sind. Und so findet sich zufällig ein Flug, der im östlichen Mittelmeer von Nord nach Süd unterwegs ist. Kommt von Beirut und hat als Ziel einen der kleinen Staaten am Persischen Golf. Daß paßt aber gar nicht zu dieser Position ... aber nach kurzem Nachdenken ist es logisch, folgt man der in der Gegend herrschenden Logik:

Der naheliegende Kurs wäre von Beirut nach Osten und Südosten. Der allerdings führt über Syrien und damit ein Gebiet, von dem sich zivile Flugzeuge besser fernhalten sollten. Wäre also Plan B, nach Süden zu fliegen und von dort aus Jordanisches Gebiet zu erreichen. Das allerdings ist aus politischen Gründen nicht opportun. Also geht es zuerst nach Westen aufs offene Meer, dann nach Südwesten zur ägyptischen Küste und weiter über die Halbinsel Sinai, endlich nach Osten über den Golf von Akaba und dem eigentlichen Ziel zu. Also grob überschlagen 1000 Kilometer Umweg aus Gründen, die sich, zumindest aus der großen Entfernung, jeglicher ernsthaften Erklärung entziehen.

Und ja, das verdient eigentlich nur eine Fußnote; es ist im Vergleich nur eine kleine absurde Handlung in einer an absurden Handlungen nicht armen Gegend.

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